Dies ist eine Beschreibung des BOA-Mandalas, in elektronischer Form wurde es noch nicht abgebildet.

 

Umschreibung

Des Lehrlings Meister ist das ursprüngliche Buddhawort, dargestellt durch den Löwenbrunnen. Dem Gesellen zeigen zwei voneinander unabhängige Interpreten den Dharma aus verschiedenen Blickwinkeln. So wird er zum selbstständigen Denken geführt. Über die Philosophenbrücke hinweg wandert er spiralförmig den Burgberg hinan, dabei durchquert er die veschiedenen buddhistischen Schulen und vollzieht so die Entwicklung und Ausformung der Lehre nach. Der Meister ist über die Regenbogenbrücke der Intuition mit einem vertieften Verständnis zum ursprünglichen Buddhawort zurückgekehrt und wandert im Innersten des Mandalas aufwärts zum Baum der Erleuchtung.

Aus dem Vajra entstanden wurzelt der Baum der Erleuchtung auf der Spitze der Pyramide. Er wächst in der Mitte der inneren Gralsburg, der Mass und Lage vorgegeben sind durch die Tafeln von Vernunft, Gefühl und Intuition, welche die Pyramide durchdringen. Aussen trägt die Pyramide die Farben der Dhyanibuddhas, in ihrem Inneren sind wie im menschlichen Körper die Elemente und Energiekanäle angeordnet.

Die vier Elemente umringen schützend die Burg. Die vier Edlen Wahrheiten sichern als Ecktürme ihre Vorwerke.

Ihre Ostseite ist dem Hinayana und der Vernunft zugeordnet, ihrer Südseite dem Mahayana und dem Gefühl von Vertrauen und Mitleid, ihre Westseite dem Vajrayana und dem inneren Feuer, der Norden dem Yana des Zen und der Inspiration. Die acht Türme des Edlen achtfachen Pfades schützen auf dem Burgberg die innerste Burganlage. Diese umfriedet das Bhuddhayana, die Möglichkeit zur Erleuchtung.

Betreten werden kann das Burgzentrum nur über die Regenbogenbrücke der Inspiration. Sie entzieht sich den samsarischen Worten.

Aus der Lehrheit und der formlosen Welt ist das BOA-Mandala in der Welt der reinen Formen durch die Macht der Mantrischen Silben entstanden. Auf den Rädern der vier Yanas rollt es gen Westen.

 

Die Elemente des Mandalas

Das Gebäude des grossen Mandalas steht auf der Grundlage von drei runden Scheiben: Die unterste leuchtet weiss und symbolisiert die Leerheit, die draufliegende erscheint uns blau, sie verkörpert die formlose Welt, die oberste grüne Scheibe stellt die Welt der reinen Formen dar.

Vier Räder tragen das grosse Mandala. Sie bedeuten die vier Yanas: Das gelbe Rad entspricht dem Hinayana, das weisse dem Mahayana, das rote dem Vajrayana. und das grüne dem Yana des Zen. Das blaue Rad wird nicht bildlich dargestellt, da es als Buddhayana die Essenz der vier anderen Yanas enthält und keine äussere Form aufweist. Es kann nur innerlich erlebt werden.

Die Pyramide erhebt sich über den Rädern. Ihre Seitenfarben sind: Osten blau, Süden gelb, Westen rot und der Norden grün. Der Punkt auf der Spitze ist weiss. Im Inneren sind die Elemente in fünf Schichten gelagert. Die drei Hauptenergiekanäle verlaufen inmitten der Pyramide senkrecht. Zentral steht der aussen weisse, innen rote Kanal. Südlich von ihm finden wir den weissen und nördlich den roten Kanalstrang. Auf der Mitte der östlichen Aussenseite sehen wir den schwarzen und auf der Mitte der westlichen den orangenen Kanal.

Die Pyramide wird mittig von der drei Tafeln durchdrungen, die den mathematischen Schlüssel der Mandalakonstruktion enthalten: die unterste gelbe quadratische Tafel steht für den Verstand, die mittlere flächengleiche runde Tafel in blau für das Gefühl, die obere, ebenfalls flächengleiche, die ein oben abgerundetes grünes Rechteck ist, für die Intuition.

Der Teil der Pyramide, der über den Tafeln ragt, wird zum Burgberg. Als schützende Elemente umringen ihn Sturmwind, Feuergürtel, Wassergraben und Erdwall. Über den Gürtel der Elemente führt die Philosophenbrücke. Flankierende Bastionen sind die Türme der vier edlen Wahrheiten.

Die vier Tore, die nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet sind, stehen wieder für die Yanas.

Aus einem einfachen Viereck wird der Burgberg zu einem immer komplizierteren Vieleck, welches sich schliesslich in einen Kreis verwandelt. So wird der Weg des Geistes nachvollzogen, der sich dem Dharma nähert. Am Anfang ist er schlicht, später wird er komplizierter und am Ende wieder einfach.

Auf der höchsten Erhebung des Burgbergs trohnt die durch die acht Türme des edlen achtfachen Pfades gesicherte Zufluchtsstätte des Buddhayana, die nur über die Regenbogenbrücke der Intuition zugänglich ist.

Im Zentrum des gesamten Mandala wächst der Baum der Erleuchtung empor. Dieser Baum hat sich aus dem Mahavajra gebildet. Seine Wurzeln sind die inneren Kanäle in der Pyramide.

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